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Konstellation 1

11. Januar 2009 – 17. Mai 2009

Kühne-Klein
Henrikje Kühne & Beat Klein Beim Aufbau des Mandala im Kunstmuseum
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Hannes Brunner, "Sternennebel", 1991, © Kunstmuseum Thurgau
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Christoph Rütimann: Blechwand für Ittingen, 2008, Kunstmuseum Thurgau
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Esther van der Bie Raumkoordinaten, Fotoinstallation 2000
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Adolf Dietrich: Balbo © Thurgauische Kunstgesellschaft / Pro Litteris

Die Sammlung neu gesehen

Die Sammlung des Kunstmuseums Thurgau wächst stetig und kann nur in Bruchstücken gezeigt werden. Gezeigt wird Beliebtes und Bekanntes neben Neuem und Ungewohntem. Werke von über fünfzig Künstlerinnen und Künstlern geben lebendige Einblicke in die Kunstgeschichte der letzten hundert Jahre.

Mit der Zeit gewachsen und sorgsam behütet, immer wieder um Aufmerksamkeit ringend und doch stets der Treue der für sie Verantwortlichen gewiss, ist eine Sammlung wie das Kind jedes Museums. Sie ist es, die alles zusammenhält, die den Kern des Museums bildet. Durch sie definiert es sich, zeigt, was die Schwerpunkte des Hauses sind. Sie ist das einzigartige Merkmal, das das jeweilige Museum von jedem anderen unterscheidet. Im Gegensatz zu einer temporären Ausstellung ist sie nur an diesem einen Ort denkbar und ermöglicht durch ihre Permanenz eine nachhaltige Be-schäftigung mit den einzelnen Werken. Denn je nach Hängung ergeben sich neue Konstellationen, andere Sinnzusammenhänge, unerwartete Interpretationsmöglichkeiten.

Konstellation 1 ist die erste dieser zahlreichen möglichen Zusammenstellungen ausgewählter Lieb-lingswerke aus dem Bestand der Sammlung - und der Anfang einer noch intensiveren Sammlungstätigkeit als bisher. Das Kunstmuseum Thurgau wird künftig durch jeweils andere Konstellationen immer wieder die Möglichkeit zur Neubetrachtung seiner Werke bieten. Es lässt sie aus dem Schatten einer temporären Ausstellung, in der sie bisher zu sehen waren, hinaustreten und mit anderen Werken eine neue Beziehung eingehen.

Die ausgestellten Gemälde und Zeichnungen der ersten Sammlungspräsentation sind nach den drei Themen Landschaft, Interieur und Porträt geordnet. Sie werden durch Skulpturen ergänzt sowie durch zahlreiche zeitgenössische Fotografien, die einen zentralen Teil der Ausstellungsfläche ein-nehmen. Letztere lassen sich ebenfalls den Kernbegriffen Landschaft, Interieur und Porträt zuordnen. Auf diese Weise treten sie, über zeitliche und formale Grenzen hinweg, mit den traditionellen Werken in Beziehung. Die fotografischen Arbeiten untereinander eint immer wieder die Frage nach Illusion und Wirklichkeit.

Konstellation 1 ermöglicht einen Einblick in die Neuankäufe, die das Museum in den letzten Jahren getätigt hat. Durch die räumliche Konfrontation mit den Werken der grossen Namen der Region wie Adolf Dietrich oder Carl Roesch bietet die Ausstellung zahlreiche Möglichkeiten, bekannte Werke in neuem Licht zu sehen und neue Lieblingswerke zu entdecken.


Zu sehen sind Arbeiten von:

Evelyn Ammann (*1941)
Dieter Berke (*1953)
Anton Bernhardsgrütter (*1925)
Esther van der Bie (*1962)
Emma Bindschedler (1852-1900)
Fredi Bissegger (*1952)
Ulrich Bleiker (1914-1994)
Charles Boetschi (1958-2006)
Camille Bombois (1883-1970)
Hans Brühlmann (1878-1911)
Hannes Brunner (*1956)
Janet Cardiff (*1957)
Helen Dahm (1878-1968)
Adolf Dietrich (1877-1957)
Ignaz Epper (1892-1969)
Leo Fabrizio (*1976)
Nicolas Faure (*1949)
Hans Ruedi Fricker (*1947)
Theo Glinz (1890-1962)
Jochen Gerz (*1942)
Hervé Graumann (*1963)
Walter Hasenfratz (1904-1983)
Marta Haffter (1873-1951)
Alex Hanimann (*1955)
Werner Haselmeier (1941-2006)
Christine und Irene Hohenbüchler (*1964)
Jenny Holzer (*1950)
Roland Iselin (*1958)
Peter Kamm (*1958)
Hermann Knecht (1893-1978)
Ernst Kreidolf (1863-1956)
Hans Krüsi (1920-1995)
Hendrikje Kühne / Beat Klein (*1962 / *1956)
Le Corbusier (1887-1956)
Orneore Metelli (1972-1938)
Chantal Michel (*1961)
Monika Rechsteiner (*1971)
Carl Roesch (1884-1979)
Christoph Rütimann (*1955)
Georg Rutishauser / Matthias Kuhn (*1963)
Natale Sapone (1921-2002)
Sava Sekulic (1902-1989)
Roman Signer (*1938)
Emma Stern (1878-1970)
Bernard Tagwerker (*1942)
Mirek Tichy (*1926)
Louis Vivin (1861-1936)
Herbert Weber (*1975)
Robert Wehrlin (1903-1964)
Mathilde van Zuylen (1842-1914)