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Bär, Rosmarie Emma (1933 – 2003)

Unbekannt, "Rosmarie Bär und ihr Vater Jakob Bär", ca. 1949, Kleinbilddia, Jakob Bär-Archiv, Privatbesitz, © G. Winiger

geb. 1933 Frauenfeld, gest. 2003 Frauenfeld
Nur eine einzige Fotoserie ist Rosmarie Emma Bär sicher zuzuschreiben: eine Serie über den Berlinger Maler Adolf Dietrich (1877–1957). Ihr sonstiges Schaffen sticht heute nicht mehr erkennbar aus den Beständen des elterlichen Fotogeschäfts heraus.
Das Fotogeschäft Bär in Frauenfeld wurde 1865 von Johann Jakob Bär-Villiger (1835–1899) gegründet. Es lag in unmittelbarer Nähe zur Kaserne, unterhalb der damaligen katholischen Kirche. Der Sohn Johann Jakob Bär-Neuwiler (1865–1933) und der Enkel Jakob Bär-Linck (1892–1971) führten das Fotogeschäft, das 1897 in die Vorstadt verlegt wurde, bis 1964 weiter.
Jakob Bärs Tochter Rosmarie Emma Bär kam 1933 zur Welt. 1949 kehrte sie von einem 6-monatigen Welschlandaufenthalt zurück und machte ihre Lehre bis Frühjahr 1955. Ab 1949 änderte sich die Schrift in den Auftragsbüchern – vielleicht ist es ihre?
Sie besuchte die Kunstgewerbliche Abteilung der Gewerbeschule St. Gallen. Das Buchobjekt mit Fotografien von Adolf Dietrich war Teil ihrer Abschlussprüfung. 1955 bis 1958 arbeitete sie im elterlichen Fotoatelier, 1958 heiratete sie Max Reutlinger (1928 –1987) und wurde Mutter zweier Töchter.
1964 übergab Jakob Bär den Laden an Gebhard Winiger (*1939), dessen Lehrtochter Rosmarie Bär gewesen war.
Die drei Generationen der Familie Bär schufen zwischen 1865 und 1964 einen fotografischen Schatz von ca. 50 000 Glasplatten und Kunststoffnegativen. Das Archiv wurde 1979 von Gebhard Winiger an das Stadtarchiv Frauenfeld verkauft und dort digitalisiert. Leider ist heute nicht mehr zu eruieren, welche fotografischen Aufnahmen von Rosmarie Bär stammen. Ihre kurze Schaffenszeit ging vollends im Familienbetrieb auf

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